Christine Brooke-Rose

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Christine Frances Evelyn Brooke-Rose wurde am 16. 1. 1923 in Genf als jüngere Tochter der Halbamerikanerin/Halbschweizerin Evelyn Brooke-Rose und des Engländers Alfred Northbrook Rose geboren. Den aus dieser Herkunft resultierenden multilingualen Hintergrund stellt sie in ihrem autobiografischen Text „Remake“ dar: „Es ist einmal ein kleines Mädchen, das in einen französischen Kontext hineingeboren wird. Ihr Vater ist Engländer, ihre Mutter Schweizerin, die allerdings wiederum einen amerikanischen Vater und eine Anglo-Schweizer Mutter hat. Der englische Vater lebt in London, die Amerikanisch-Schweizer Mutter in Genf, mit dem inzwischen zum Schweizer gewordenen grandpère und der Anglo-Schweizer grandʼmère. (...) Zurück nach London, zurück nach Genf, zurück nach London, zurück nach Brüssel (...). Französisch vergessen, English vergessen, Französisch wieder lernen, English wieder lernen, Flämisch lernen, Deutsch lernen, Flämisch vergessen, Englisch wieder lernen, das noch nicht ganz vergessen ist. Etc.“ Die Eltern trennten sich, als Christine Brooke-Rose noch jung war, der Vater starb 1934, sie wuchs mit ihrer älteren Schwester bei der Mutter auf, die sich später dem Benediktinerorden anschloss. Während des Zweiten Weltkriegs verhalfen ihr ihre Sprachkenntnisse zu einem Job beim britischen Geheimdienst in Bletchley Park, wo sie für „Ultra“, eine Einheit, die Texte der deutschen Streitkräfte dechiffrierte und analysierte, arbeitete. Am 16. 5. 1944 heiratete sie ihren ...